Wachstumshormon – Medizinische Klinik und Poliklinik IV
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Die Anwendung von Wachstumshormonen (Somatotropin) hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer etablierten Therapie bei ausgewählten Patienten entwickelt. In der Medizinischen Klinik und Poliklinik IV liegt der Fokus darauf, die Indikationen, Wirkmechanismen sowie mögliche Nebenwirkungen systematisch zu erfassen.

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Grundlagen des Wachstumshormons Wachstumshormon (GH) wird von der Hypophyse produziert und reguliert das Wachstum von Knochen und Geweben. Es wirkt indirekt über Insulin-ähnlichen Wachstumsfaktor 1 (IGF-1), der die Zellproliferation und Proteinbiosynthese fördert.

Klinische Indikationen Wachstumshormonmangel bei Kindern – fehlende Knochenentwicklung, niedriger IGF-1-Spiegel Adult Growth Hormone Deficiency (AGHD) – verminderte Muskelmasse, erhöhte Fettmasse, reduziertes Wohlbefinden Schilddrüseninsuffizienz mit begleitendem GH-Mangel Krankheitsbedingter Gewichtsverlust bei bestimmten chronischen Erkrankungen Lactoseintoleranz-induzierter GH-Defizit (seltener)

Diagnostik Serum-GH- und IGF-1-Messung – Grundparameter für Verdachtsdiagnosen Stimulationstests (Insulin-toleranz, Glucagon-Test) zur Beurteilung der GH-Ausschüttungskapazität Bildgebung (Röntgen, MRT) bei strukturellen Hypophysenanomalien

Therapie – Dosierung und Monitoring Kinder: Dosierung je nach Körpergewicht